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Völlig neue Bild- und Erfahrungswelten versprechen die jüngsten Produkte der Medienindustrie ihren Usern. Euphorisch investieren Google, Microsoft und Co. Unsummen in digitale Medientechnologien wie Virtual-Reality-Displays. Jeder Blockbuster muss in 3D gedreht werden. Entwicklungen wie diese verdeutlichen nicht nur den hohen Stellenwert, der sowohl der technologischen Seite als auch den ästhetischen Strategien visueller Medien zukommt. Sie werfen auch eine Reihe von Fragen auf: Wie adressieren multimodale Medienarrangements die Sinne der Rezipienten? Welche Rolle spielen Technologie und Wahrnehmung bei der Modellierung von Bildwirkungen? Um diese Fragen zu beantworten, legt der vorliegende Band den Fokus auf die Analyse medialer Interfaces. Konzentrierte sich die Bewegtbilder-Reihe bislang auf den Film, widmet sich Bild und Interface auch interaktiven Digital- und Computerspielbildern. Dadurch sollen weitere Bausteine einer kritischen Bewegtbildwissenschaft herausgearbeitet werden.
HAL (Le Centre pour la Communication Scientifique Directe), 2004
Die Geometrie der Bewegung: Beobachtungen zum räumlichen Dispositiv in Jean-Luc Godards Hélas pour moi aus phänomenologischer Sicht Christina Scherer Reflexionen der Zeit, Transformationen des Raums: Überlegungen zum mentalen Bild am Beispiel von Filmen Andrej Tarkowskijs Burkhard Röwekamp Ein Zitat ist ein zitat ist ein zITAT Anmerkungen zum Filmzitat
Jahrbuch Internationale Psychoanalyse , 2024
Der vorliegende Beitrag bietet eine vergleichende Lektüre von Sigmund Freuds und Walter Benjamins Gedanken zu Erinnerung und Geschichte. Freuds aus visuellen Bildern bestehendes Traumdenken einerseits und Benjamins dialektisches Bild sowie das Denkbild als dessen literarische Form andererseits werden als faszinierend miteinander verflochtene Konzepte vorgestellt. Beide verweisen auf Reste regressiven Denkens, was durch das Bild vermittelt wird. Das visuelle Bild und das Denkbild werden als entscheidend für die Konstruktion von Geschichte beschrieben, weil sie eine Dialektik zwischen einer verdichteten Erfahrung der Vergangenheit (jenseits von Worten und von Repräsentation) und der unvermeidlichen Transformation von Erfahrung in Sprache darstellen. Die späten Schriften Freuds und Benjamins werden in den historischen Kontext der europäischen jüdischen Intellektuellen angesichts des Aufstiegs des Naziregimes gesetzt. Die hier vergleichend diskutierten Bilder sind Freuds letzter König der Mauren und Benjamins Engel der Geschichte. Diese verdichteten Bilder versinnbildlichen Klagende, es sind Bilder der Verzweiflung und des Kampfes. Sie dienen als Beispiele für die Fähigkeit des visuellen Bildes, in traumatischen Zeiten das Undarstellbare darzustellen und in ihm verborgene Gedächtnisspuren festzuhalten.
Zeitschrift für Medienwissenschaft 22, 2020
Fotografische Installationsansichten hat man in ihrer Relevanz für die zeitgenössische Kunst seit den 1960er Jahren mehrfach untersucht. Als zukünftige Referenz und als Selbsthistorisierung wurde der Installation shot zu einem Akt der räumlichen Inszenierung, den die Fotografie freilich in die Fläche klappte und dem Ausstellungsraum nur noch Wände gab. Hier sehe ich die Referenz zum Fotobuch als Display: Während das Installationsfoto die Wand als Rahmen, als Hintergrund akzentuiert, ist es im Fotobuch der Weißraum der Seite, der gleichermaßen als Display akzeptiert wird: Als Fläche, die sowohl in der Höhe als auch in der Breite variabel bespielbar ist und tendenziell unendlich gedacht wird. Die Konditionen des Kubus‘ werden im Buch auf die Doppelseite projiziert, die nun den neuen Rahmen, die neue Wand darstellt. Dass diese Wand in vielen Layoutvorlagen gerastert ist und die auf ihr platzierten Rechtecke, die wieder nur aus Rechtecken bestehen, sich diesem Raster beugen müssen, hat – und sei es als Einspruch – Einfluss auf die Bildevidenz und die mit ihr verbundene Sequenz. Auch hier findet eine multimediale Transformation statt, die ihre analogen Wurzeln digital zuspitzen konnte: InDesign macht es möglich, den Weißraum der Seite völlig flexibel und variabel zu gestalten. Anhand der Fotograf_innen Susanne Brügger, Volker Heinze und Roe Ethridge wird der Beitrag zeigen, wie das Buch als kulturelles Dispositiv im Fotobuch digital herausgefordert wird und zwar vor und nach digitalen Layoutprogrammen wie InDesign. Abstract (english) InDesign as a Method? The Photobook and Displays The relevance of photographic installation views for contemporary art has been examined several times since the 1960s. As a future reference and self-historization, the installation shot became an act of spatial staging, which photography admittedly folded into the surface and gave the exhibition space only walls. Here I see the reference to the photobook as a display: while the installation photo accentuates the wall as a frame, as a background, in the photobook it is the white space of the page, which is accepted equally as a display: As a surface that can be played on variably in height as well as in width and that tends to be thought of infinitely. The conditions of the cube are projected onto the double page in the book, which now represents the new frame, the new wall. The fact that this wall is rasterized in many layout templates and that the rectangles placed on it, and consisting only of rectangles, have to bend to this raster has – even as an objection – an influence on the image evidence and the sequence associated with it. Here, too, a multimedia transformation is taking place that has been able to digitally sharpen its analog roots: InDesign and comperable softwares makes it possible to make the white space of the page completely flexible and variable. With the help of photographers Susanne Brügger, Volker Heinze and Roe Ethridge, the contribution will show how the book is digitally challenged as a cultural device in the photobook, before and after digital layout programs such as InDesign.
Mit dem Übergang von der industriellen zur digitalen Kultur kommen neue Bildmedien auf – aber sie entstehen nicht aus dem Nichts. Sie bilden sich allmählich heraus, in einem komplexen Wechselspiel von technologischen und sozialen, ästhetischen und epistemologischen Faktoren. Die Beiträge des Bandes widmen sich diesem Wandel der Bildformen, der im Zuge der Digitalisierung eingeleitet wurde, und reflektieren ihn aus verschiedenen medienhistorischen und medientheoretischen Perspektiven. Beiträger u. a. Lorenz Engell, Thomas Elsaesser, Jochen Hörisch. 338 Seiten. Das pdf enthält das Inhaltsverzeichnis und das Vorwort. Der Band ist bei transcript im Druck wie als pdf-E-Book erschienen sowie als Kindle edition bei Amazon und als ePub bei Apple. Mehr Informationen und Leseproben finden sich auf www.bildundbit.com.
2008
Gegenstand der folgenden Überlegungen ist der Begriff der bildlichen Darstellung. Ihr Ziel ist eine Bestimmung zentraler Merkmale dieses Begriffs, die dem Rechnung trägt, was man die Visualität oder allgemeiner die Wahrnehmungsabhängigkeit des Verstehens bildlicher Darstellungen nennen könnte. 2 Hierbei geht es darum, der grundlegenden Intuition gerecht zu werden, dass das Verstehen bildlicher Darstellungen von Gegenständen in einer Weise auf unsere Sinnlichkeit angewiesen ist, in der das für das Verstehen von Beschreibungen derselben Gegenstände nicht gilt. 3 Kurz lautet meine These, dass das Verstehen bildlicher Darstellungen von Gegenständen eine besondere und abgeleitete Form des Gebrauchs von Wahrnehmungsfähigkeiten beinhaltet, die die Funktion haben, uns diese Gegenstände in natura erkennen zu lassen. Diese These entwickle ich im IV. Abschnitt. Auf dem Weg dorthin artikuliere ich zunächst einen Vorbegriff bildlicher Darstellung (I.) und diskutiere dann die Fragen, inwiefern sich die Wahrnehmung einer bildlichen Darstellung als Wahrnehmung der darstellenden Figur einerseits (II.) und als Wahrnehmung des dargestellten Inhalts andererseits (III.) verstehen lässt. I. Im Gegensatz zu anderen Bereichen der Philosophie hat der philosophische Diskurs über Bilder kein einheitliches Vokabular ausgebildet. Es ist daher angebracht, kurz die verschiedenen Begriffe einzuführen, um deren Zusammenhang und Klärung es im Weiteren gehen soll. Zu diesem Zweck werde ich zunächst den Begriff der bildlichen Darstellung von dem des Bildes abgrenzen, um dann das Phänomen des Verstehens bildlicher Darstellungen näher zu bestimmen, um das es im Folgenden gehen wird. 1 Ich danke Stefan Deines, Martin Seel und Hans-Julius Schneider für hilfreiche Hinweise zu früheren Versionen dieses Texts. 2 Die allgemeinere Bestimmung könnte insofern sinnvoll sein, als wir bereit sind, auch Darstellungen als »bildliche« Darstellungen aufzufassen, die sich primär oder sogar allein dem Tastsinn erschließen. Ich werde diese Komplikation im Folgenden aber vernachlässigen und mich auf visuelle Darstellungen beschränken. 3 Falls eine »Symboltheorie« bildlicher Darstellung (vgl. N. Goodman, Sprachen der Kunst. Entwurf einer Symboltheorie, Frankfurt/M. 1995 und O. R. Scholz, Bild -Darstellung -Zeichen, Freiburg 1991) tatsächlich die These vertritt, dass die sinnliche Wahrnehmung für das Verstehen bildlicher Darstellungen prinzipiell dieselbe Rolle spielt wie für das Verstehen sprachlicher Äußerungen, handelt es sich hier um einen Gegenentwurf. 8 Gegenstände dabei zunächst in dem allerweitesten Sinn, in dem alles, worauf wir mit einem singulären Term Bezug nehmen könnenalso auch etwa ein Lebewesen oder ein Ereignisein Gegenstand ist. 9 Es ist nicht Inhalt einer bildlichen Darstellung, dass die dargestellten Gegenstände die Eigenschaften haben, mit denen sie dargestellt werden. Franz Marcs Blaues Pferd I (1911), Städtische Galerie im Lenbachhaus München, stellt nicht dar, dass ein bestimmtes Pferd die Eigenschaft hat, blau zu sein, noch stellt es dar, dass ein Pferd die Eigenschaft hat, blau zu sein (was nichts anderes hieße, als dass das Bild darstellen würde, dass es blaue Pferde gibt), sondern es stellt ein blaues Pferd dar. (Das heißt nicht, dass wir nicht aus vielen Darstellungen Schlüsse darauf ziehen können, dass bestimmte Gegenstände oder Gegenstände bestimmter Arten bestimmte Eigenschaften haben. Diese Informationen scheinen mir aber nicht zu dem zu gehören, was auf ihnen bildlich dargestellt ist.) 10 Vgl. zu diesem Punkt vor allem R. Wollheim, Painting as an Art, a. a. O., 67-71.
e-pub.uni-weimar.de
Neben der Frage, wie heute digitale Bildverfahren am Architekturentwurf partizipieren, stellt sich die Frage danach, wie das allgegenwärtige, allseits verfügbare, weltweit zugängliche digitale Bild Einfluss auf Entwurfsprozess sowie Entwurfsprodukt nimmt. Der Beitrag widmet sich der Bedeutung des digitalen Bildes aus dieser besonderen Perspektive heraus. Er beleuchtet den Einfluss digitaler Bildmedien auf das architektonische Entwerfen als Akzelerator von Entwurfsideen und hinterfragt deren Rolle beim Transport von Entwurfswissen und Entwurfserfahrung. Neben der Frage nach der physischen Qualität des digitalen Bildes stellt sich die Frage nach der Qualität des Abgebildeten. Dies ganz besonders vor dem Hintergrund der Institutionalisierung von Online-Angeboten für Architekten. Motiviert wird diese Auseinandersetzung durch bei der Betreuung eines interdisziplinären Lehrprojektes an der Bauhaus-Universität Weimar gemachte Beobachtungen und gesammelte Erfahrungen. Diese besitzen das Potenzial, gewonnene Erkenntnisse zu bestätigen, und werden zur Illustration herangezogen. Die Reflexionen dieses Beitrages finden vor dem Hintergrund einer kritischen Auseinandersetzung mit einem auf das architektonische Entwerfen angewandten Paradigma aus der künstlichen Intelligenz statt. Sie verbinden Erkenntnisse aus Entwurfstheorie, Architekturinformatik, Kognitionswissenschaft und it.
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Zum Zeitvertreib, 2005
Ebner Martin Hrsg Schon Sandra Hrsg L3t Lehrbuch Fur Lernen Und Lehren Mit Technologien 2 Auflage 2013 7 S, 2013
SWR 2 Radio, Programm: Wissen Aula: listen on YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=faHJptbdl20., 2012
Michelangelo schultern - Last, Kraft, Bild in Skulptur und Fotografie, 2013
Soziale Welt-zeitschrift Fur Sozialwissenschaftliche Forschung Und Praxis, 2013
Tagungsband: Bildung gemeinsam verändern: Diskussionsbeiträge und Impulse aus Forschung und Praxis, 2017
Bildungsforschung, 2011
Die Psyche als Ort der Gestaltung, , 2022
Computing Art Reader. Einführung in die digitale Kunstgeschichte, 2018
Campus-Verl. eBooks, 1988
Maria Effinger et. al. (Hrsg.), Von analogen und digitalen Zugängen zur Kunst: Festschrift für Hubertus Kohle zum 60. Geburtstag, 2019