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Architektur und Artefakte. Zur materialen Seite des Religiösen, 2017
In der Soziologie ist seit längerer Zeit ein zunehmendes Interesse an Architektur und Artefakten beobachtbar. So erinnern die Vertreter des "material turn" daran, dass nicht nur immaterielle Zeichen, Symbole und Repräsentationen des Sozialen existieren, sondern auch Orte, Stoffe und Dinge. Diesen wird eine höchst aktive Rolle im sozialen Geschehen zugesprochen: Materiales erscheint als Träger von Erinnerungskulturen, als sozialer Akteur, Heilsvermittler, Medien von Repräsentation - kurz: als Bedingung, Beschränkung und Instrument sozialer Praxis. Dies gilt auch in Bezug auf Religion. Dennoch hat die Perspektive noch kaum Eingang in die deutschsprachige Religionssoziologie gefunden. Dieser Band ist daher als Anstoß und Anregung gedacht für eine längst überfällige Öffnung der Religionssoziologie in Richtung einer Soziologie des Materialen.
Kunstchronik. Monatsschrift für Kunstwissenschaft 77/7 , 2024
This article discusses the material turn in art history. It is part of a special issue dedicated to the various 'turns' in the social sciences and humanities and how they influenced the field of art history, in particular in Germany.
Handbuch Körpersoziologie, 2016
Ungeachtet seiner berühmt gewordenen Weigerung, den Begriff der Religion zu de finieren, eröffnete Max Weber seine Religionssoziologie mit der Feststellung: "Reli giös oder magisch motiviertes Handeln [sei], in seinem urwüchsigen Bestande, dies seitig ausgerichtet. ‚Auf daß es dir wohl gehe und du lange lebest auf Erden', sollen die religiös oder magisch gebotenen Handlungen vollzogen werden" (Weber [1922] 1972, S. 318). Weber entwickelte damit zumindest implizit eine zentrale Verbin dungslinie zwischen Religion und Körper über die Thematisierung von Lebensfüh rung, Gesundheit, Leben und Tod. Als physische Träger des Lebens nehmen Kör per in den Beobachtungen, Ideen und Praktiken aller religiösen Traditionen einen wichtigen Stellenwert ein. Die rituelle Begleitung der Momente der Geburt und des Sterbens, die Beginn und Ende des physischen Lebens markieren, wie auch zeremo nielle Umgangsformen mit dem Tod in Bestattungsriten sind für die frühesten gesell schaftlichen Formationen belegt und gehören zum Kernbestand menschlicher Kultur überhaupt. Die Orientierung auf Wohlergehen und "langes Leben" verweist darauf, dass es nicht nur um Formen seelischer Gesundheit geht, sondern auch um die kör perliche Seite individueller Existenz. Viele religiöse Traditionen halten dementspre chend Heilungspraktiken und medizinische Vorstellungswelten parat, mit Hilfe derer die Fragilität und Sterblichkeit des Körpers unter Rückgriff auf erfahrungsgesättig tes Beobachtungswissen einerseits, Unterstützung durch Götter, Ahnengeister und charismatisch oder spirituell begabte Virtuosen andererseits, thematisiert und be arbeitet wird.
2007
Religion stellt fur viele Menschen einen bedeutsamen Lebensbereich dar. In diesem Beitrag wird gezeigt, dass religiose Ressourcen fur die Bewaltigung alltaglicher und besonderer Anforderungen und Lebensaufgaben von Menschen mit Bindung zu Religion von zentraler Bedeutung sind. Dabei konnen religiose Ressourcen sowohl positive wie negative Wirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden ausuben. Daher werden empirische Befunde kritisch im Hinblick darauf analysiert, unter welchen Rahmenbedingungen religiose Ressourcen eine positive Rolle fur die Aufrechterhaltung von Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit im hoheren Alter spielen konnen.
Göttinger Orientforschungen, IV. Reihe: Ägypten .64 , 2018
Der Band Funktion/en: Materielle Kultur – Sprache – Religion umfasst 15 Beiträge internationaler ReferentInnen, die im Rahmen der 7. Tagung des Berliner Arbeitskreises Junge Aegyptologie (BAJA) im Dezember 2016 vorgestellt wurden. Das Thema „Funktion/en“, das in dieser Form für die Ägyptologie noch nicht behandelt wurde, wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet: So werden neben archäologischen, bild- und sprachwissenschaftlichen Fragen auch Ansätze aus dem kulturwissenschaftlichen Spektrum diskutiert, die sich mit universalen Phänomenen oder Kulturtechniken auseinandersetzen. Anhand von Beispielen aus allen Epochen der ägyptischen Geschichte erhält der Leser Einblicke in die aktuelle Forschung zu einem Thema von fächerübergreifender Relevanz. Der Berliner Arbeitskreis Junge Aegyptologie ist ein Forum für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, das dem Austausch und der Präsentation neuer Forschungsansätze und -ergebnisse in der Ägyptologie dient. Die BAJA-Workshops finden regelmäßig in Form einer offenen Diskussionsrunde mit Vorträgen zu einem ausgewählten Themenbereich statt.
Die Interdependenzen zwischen Konsum und Religion, die gemeinhin als gegensätzliche Pole gelten, werden sowohl in der Ökonomie, den Kultur-und Religionswissenschaften, der Anthropologie wie auch der Soziologie vielseitig diskutiert. Es wird davon ausgegangen, dass das " Heilige " (Sakrale) in der zeitgenössischen westlichen Gesellschaft allmählich von dem " Profanen " (Säkularen) verdrängt wird, während nichtreligiöse Bereiche wie z.B. Konsum wiederum eine Sakralisierung erfahren.
Georg-August-Universität Göttingen (Hg.): Dinge des Wissens. Die Sammlungen, Museen und Gärten der Universität Göttingen. Göttingen: Wallstein Verlag, 30-44, 2012
In 1967, philosopher Richard Rorty edited a volume with the programmatic title The Linguistic Turn. Since then, the social and cultural sciences have gone through several ›turns‹, e. g. the ›interpretative‹, ›iconic/pictorial‹, or the ›spatial turn‹. Such ›turns‹ stimulate new research perspectives and questions, as well as shifts in theory and method. In recent years, the ›material turn‹ is gaining prominence in the humanities and social sciences. The principle of ›thinking through things‹ and the claim that objects possess agency are especially provoking. This chapter explores the stimulating effects of the ›material turn‹ in the field of museum studies. Firstly, it recalls the early history of disciplines such as archaeology, cultural anthropology, folklore studies, and art history, which are essentially based on their involvement with material culture and on the establishment of the museum as a bourgeois institution. Secondly, it outlines the developments of the ›material turn‹ and its theoretical ambitions over the last decades. Thirdly, it discusses the theoretical and practical consequences of such a new perspective for University archives and collections, as well as for the public presentation of academic knowledge conveyed by objects and things.
Zeitschrift für Religion und Weltanschauung, Jg. 86, 2023
in N. Dietrich – L. Lieb – N. Schneidereit (eds), Theorie und Systematik materialer Textkulturen, Berlin, De Gruyter, 2023, pp. 159-205, 2023
T. Meier, M. Ott, R. Sauer (eds.) Materiale Textkulturen: Konzepte-Materialien-Praktiken, 33–46. Berlin: De Gruyter., 2015
Führungsstile: Prominenten und Persönlichkeiten über die Schulter geschaut
swissfuture. Magazin für Zukunftsmonitoring , 2008