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2022, Das subversive Bild. Festschrift für Jürgen Müller
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Die Fähigkeit von Bildern, ästhetische Normen zu unterlaufen und künstlerische Konventionen in Frage zu stellen, steht im Zentrum der Forschungen des Kunsthistorikers Jürgen Müller, dem diese Festschrift zum 60. Geburtstag gewidmet ist. Zahlreiche Beiträge langjähriger Weggefährtinnen und Weggefährten bieten neue Interpretationen bekannter und unbekannter Meisterwerke, in denen der erste Anschein sich oft genug in sein Gegenteil verkehrt.
2015
Der Beitrag untersucht die Auswirkungen, wenn Menschen in Freund und Feind eingeteilt und dann gegebenenfalls als "Feind" etikettiert werden. Eine solche Einteilung zerstört den Blick auf den Menschen an sich.
1992
Fausts Monolog in der Szene Wald und Hohle beruht auf der Idee einer Kommunikation zwischen Mensch und Natur, die nach Max Scheler einzureihen ware in die Tradition der „Versuche …, in Liebe und Sympathie bestimmter Artung Funktionen nachzuweisen, die uns dem Grunde aller Dinge selbst naher fuhren‟1. Deshalb spreche ich hier vom „sympathetischen‟ Naturbild.
Ansatzpunkt dieses Aufsatzes ist die Frage, welche ästhetischen Bedingungen besonders dazu geeignet sind, den Filmzuschauer zur Konstruktion und zum Nachvollzug konspirativer Denkentwürfe anzuregen. Dabei gehen wir von der Idee aus, dass die zentrale verschwörungstheoretische Konzeption -gleichzeitige Verleugnung und Errettung einer inkonsistenten Realität durch ihre Verdopplung -diejenige einer zweifachen Wirklichkeit ist, von vordergründigem Schein und hintergründigem Sein oder von einer Wirklichkeit hinter der Wirklichkeit. Auch wenn diese Vorstellung eher in einem übertragenen als in einem allzu wörtlichen, physisch-räumlichen Sinne zu begreifen ist, lohnt es sich, einen Moment bei diesem Ausdruck zu verweilen, der gerade als bildlicher für eine Ästhetik der Konspiration relevant ist. Denn hier werden Metaphern wörtlich genommen und verdinglicht. Wir können uns diese Wirklichkeit dahinter als einen Vordergrund und einen Hintergrund vorstellen, der durch einen Schleier oder Vorhang verdeckt wird; in diesem Schleier gibt es eine Leerstelle, eine Lücke, die den Blick auf etwas dahinter Liegendes freigibt. So schreibt etwa Wolfram Hogrebe in seinem philosophischen Essay Ahnung und Erkenntnis: Der fragmentarische fl ow of information durch den Schleier der Wahrnehmung hindurch führt zu einer Resonanz unserer Registratur als Ahnung von etwas, das hinter dem Wahrnehmungsschleier präsent ist. […] Zu sensorischen Ahnungen gehören auch solche, die uns z. B. nicht offenkundige Zustände, Befi ndlichkeiten oder Absichten von Personen ahnen lassen. 2 Durch diese Wahrnehmungslücke erscheint der Vordergrund teilweise fragmentiert, während wir die Beschaffenheit und Dimension des Hintergrunds in seiner Gesamthaftigkeit nicht klar erkennen, sondern eben nur erahnen können, aber auch geradezu erahnen müssen. Dies gilt vor allem dann, wenn sich zwischen Vor-1 Für Ideen und Anregungen im Zusammenhang mit diesem Thema danke ich den Organisatoren und Teilnehmenden der Konferenz "The Parallax View -Zur Mediologie der Verschwörung",
Ingeborg Reichle, Steffen Siegel (ed.): Maßlose Bilder. Visuelle Ästhetik der Transgression, München 2009, 87–108.
In den medientheoretischen Debatten um die Referenzialität der Photographie stand vorderhand das im Bild Sichtbare als ein »Bruchstück der Wirklichkeit« im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die hierbei gestellten Fragen nach den Optionen von Einschluss und Ausschluss, von Detail und Ganzem lassen sich, wie in diesem Artikel gezeigt werden soll, jedoch nur dann sinnvoll diskutieren, wenn als dritte Kategorie Bildtechniken des visuellen Anschlusses in den Blick genommen werden. Denn von entscheidender Bedeutung für eine Ästhetik des photographischen Bildes ist sein Jenseits, das durch Rahmen und Ränder nicht abgeschnitten, sondern potenziell sichtbar gehalten wird. Anhand jüngerer photographischer Arbeiten der Künstler David Hockney, Jan Wenzel und Peter Hendricks wird dieses latente Verhältnis von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, Präsenz und Absenz betrachtet und als eine Ästhetik potenzieller photographischer Bildlichkeit näher bestimmt.
A. Arndt, T. Bender (Hg.): Das Böse denken - Zum Problem des Bösen in der Klassischen Deutschen Philosophie, 2021
Vortrag an der Uni Bamberg - 28.10., 2021
In den Urdokumenten der Christ:innen, dem Neuen sowie dem Alten Testament, ist Erstaunliches über »Gerechtigkeit« zu lesen, was allerdings meistens ohne große Wirkung geblieben ist, geschweige denn sich als Maßstab jesuanisch-christlicher Gerechtigkeit im kirchlichen Bewusstsein verankert hat.
Austrian Journal of Political Science, 2015
IMAGE. Zeitschrift für interdisziplinäre Bildwissenschaft, Band 40, 7. Jg., (2)2024, S. 267-283, 2024
Did you ever feel reduced to a fragment of yourself in public space (e.g. bound to behave like a shopper in the mall, or like a people-watcher in the café)? This paper claims present-day space's being-as-image as reason, and sets out to explore its ontology, implication for human existence within it, and reasons for its formation. Thus, whereas theories of the image so far mostly restricted itself to a discussion of images-in-space, the present paper adds a new kind of image to the image theoretical discourse: the space-as-image. After demarcating a pictorial from a narrative conceptualization of space, this paper argues that spaces contain what is called a "picture-pressure": Spaces urge us to adjust ourselves to their frames, and to be constantly ready to (be) picture(d), that is, to behave as if always already in a picture. The pictorial consumption of spaces by others is seen as its reason, channeling our acting within towards a replication of already existent images of spaces. As Plato once defined the image as atopoi, non-local and impossible to locate; the phenomenon here discussed is provokingly defined as “topical” image – a name that is suggested in order to be critically discussed and dissected for the sake of stretching it towards its own possibilities.
Zenodo (CERN European Organization for Nuclear Research), 2023
Lisa Dieckmann: Zum Umgang mit diskriminierendem Bildmaterial aus heterogenen Quellen im prometheus-Bildarchiv 32 Murielle Cornut & Ulrike Felsing: Der Alteritätsdiskurs in historischer Fotografie im digitalen Bildarchiv 36 André Raatzsch: RomArchive-Bilderpolitik aus einer kuratorischen Perspektive. Eine neue Bilderpolitik für eine offene und demokratische Gesellschaft III. WORKSHOPS-Berichte 38 Beata Burakowska: Persönliche Erfahrungen mit visuellen Prototypen. Bericht aus dem Workshop aus der Perspektive einer Romni
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bfT 04 GOTTESMACHT, 2006
Hanne Bergius: Die Befreiung des Bildes, 2021
Viennese Contributions to Korean Studies, 2008
Yearbook for Eastern and Western philosophy, 2018
Kunst.Bild.Wahrnehmung.Blick, 2010
Handbuch Visuelle Kommunikationsforschung, 2018
Maßlose Bilder: Visuelle Ästhetik der Transgression, 2009