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GPM 73 (2019), 490–499., 2019
Das sog. Gebot der Feindesliebe ist auf psychischer wie sozialer Ebene eine Überforderung der conditio humana. Die Wirkungsgeschichte von Lk 6,27–38 zeigte darum schon früh zwei Wege auf, wie mit der beschriebenen Problematik umzugehen ist: Entweder greift die Exegetin zu Abschwächungstendenzen, indem etwa das Gebot der Feindesliebe auf das Gebot, die Feinde nicht zu hassen, reduziert wird, oder aber der Theologe identifiziert die Heiden als die zu liebenden Feinde – und geboren ist die Mission. Die Ironie von Letzterem – und ein dunkles Kapitel der Kirchengeschichte – ist dann jedoch, dass eine so verstandene Feindesliebe nicht selten in Aggressivität umschlug, wenn entsprechende Missionsbemühungen fehlschlugen. Das eigentlich Anstößige ist damit freilich nicht gelöst, denn stets irritiert, dass das Gebot der Feindesliebe ein Handeln von Menschen verlangt, das in der Regel nur in vertrauten Beziehungen erwartet wird. Es geht um eine emotional vertraute Bindung, die gegenüber den Hassenden gerade nicht gegeben ist, ja aus guten Gründen nicht gegeben sein sollte. Wie heute mit dem sperrigen Gebot gleichwohl umgehen? Dieser Frage geht der Text in exegetisch- und systematisch-theologischer Manier nach.
Jürgens, A.-S. (2015): Das versehrte Lachen – Neomoderne Gewaltclowns in der Literatur (The Damaged Smile – Neomodern violent Clowns in Fiction), in: “Fröhliche Wissenschaft” – Zur Genealogie des Lachens (“The Gay Science” – A Genealogy of Laughter), ed. by Kevin Liggieri, Freiburg: Karl Alber, 298–320.
IDZ Forschungsbericht, 2018
In dieser Studie untersuchen wir die ideologische, diskursive und praktische Interaktion zwischen islamistischer und antimuslimischer Demokratie- und Menschenfeindlichkeit. Gibt es gemeinsame ideologische Fundamente, auf die beide Seiten aufbauen? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Mobilisierung liegen vor? Welche Wechselwirkungen lassen sich online und offline identifizieren? Und: Wie lässt sich die Spirale durchbrechen? Aus der Analyse schließen wir: Beide Formen der Menschenfeindlichkeit müssen zusammengedacht werden, um die Prozesse wechselseitiger Radikalisierung und gesellschaftlicher Polarisierung zu stoppen. Wir möchten mit der Studie auf die reziproke Bedingtheit von Demokratie- und Menschenfeindlichkeit aufmerksam machen, aber auch auf die Möglichkeit, diese zu durchbrechen.
Druckversion: 119] Die Beschäftigung mit der voluptas, also mit der Lust und dem Vergnügen, die zu Beginn des 15. Jahrhunderts in humanistischen Kreisen in Italien stattfindet, stellt eine jener Momente in der Geschichte der Ethik dar, in dem die "fraglose und selbstverständliche Vorgegebenheit von sittlichen Normen des Verhaltens", wie sie Adorno in seiner Vorlesung zu den Problemen der Moralphilosophie einst nannte, in Frage gestellt wird und ihre Selbstverständlichkeit verliert. 1 Das humanistische Spiel mit der Lust wird zum Stein des Anstosses, es provoziert und skandalisiert, auch und gerade in der Vormoderne.
The conflict between classicism and romanticism has a ludistic character, insofar as the dispute is partly settled in the genre of sonnet (Sonettenkrieg). My article shows especially in texts of Achim von Arnim and Jens Baggesen how the romantic party as well as the anti-romantics in Heidelberg were formed by a polemical play. Writing sonnets together and against each other, the polemic was part of social interactions between the scholars of the university town. The article focusses on the “Karfunkel” (1810), a sonnet-book which develops a theory of polemic as ludistic play.
Inhaltsverzeichnis der Habilitationsschrift
in: Joseph Vogl, Burkhardt Wolf (Hg.): Handbuch Literatur und Ökonomie, Berlin: de Gruyter 2019.
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Petra Josting/Walter Fähnders (Hrsg.): "Laboratorium Vielseitigkeit". Zur Literatur der Weimarer Republik. Bielefeld: Aisthesis, S. 295-310, 2005
GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2018
In: Werner Ernst (Hg.): Aufspaltung und Zerstörung durch disziplinäre Wissenschaften. , 2003
Soziopolis.de, 2020
"Die Liebe und nicht der Hass", Hilde Domin – Erich Fried, Briefwechsel 1964–1988, Praesens Verlag, Wien, 2023, 2023
in: Dreyer, Michael/ Ries, Klaus: Romantik und Freiheit. Wechselspiele zwischen Ästhetik und Politik. Heidelberg 2014, S. 181-197., 2014
Zagreber Germanistische Beiträge
Revista De Filologia Alemana, 2007
Revista De Filologia Alemana, 2007
Convivium. Germanistisches Jahrbuch Polen, 2015
IZFG Zeitschrift für Genderstudies (31) HS17, 2-4, 2017
GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Steffen Martus und Carlos Spoerhase (Hg.): Gelesene Literatur: Populäre Lektüre im Medienwandel. [Text + Kritik. Zeitschrift für Literatur, Sonderband]. München 2018.