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Artikel im Forum (Fachzeitschrift), Fachverband für Gestaltende Psychotherapie und Kunsttherapie GPK, 2013
Franzmann, Andreas; Rychner, Marianne; Scheid, Claudia; Twardella, Johannes (ed.), Objektive Hermeneutik. Handbuch zur Methodik in ihren Anwendungsfeldern, Opladen, Toronto: Barbara Budrich (UTB 5944), 2023
Wie bei allen Protokollen unterscheiden wir auch bei Photographien die protokollierende von der protokollierten Praxis. Erstere, der Photograph, kann einerseits ein Laie, ein professioneller Photograph oder auch ein Photographiekünstler sein, andererseits kann ein Forscher die Photographie als Erhebungsinstrument nutzen. Letztere, die photographierte Praxis, kann jede visuell wahrnehmbare Praxis sein – wenn wir über die Gegenstandswelt der Sozial- und Kulturwissenschaften hinausgehen, können alle visuell wahrnehmbaren Gegenstände der Welt photographiert werden. Gemäß der Unterscheidung von photographierender und photographierter Praxis können wir verschieden Indikationen für die Verwendung dieses Datentypus festhalten. Es können uns (a) Aspekte der photographierten Praxis interessieren, die in visueller Weise zum Ausdruck kommen – wenn wir etwa eine Untersuchung über traditionelle Feiern in dörflichem Kontext machen, unser Gegenstand also eine dörfliche Gemeinschaft ist, so können alle Photos, die von dieser Feier gemacht wurden, als Datengrundlage dienen, gleich ob die Photographen Laien, professionelle Photographen, Künstler oder Ethnographen des Alltags sind. Es kann uns (b) die photographierende Praxis interessieren – wenn wir etwa die Ausbreitung des Mediums der Photographie angesichts der technischen Entwicklung und Verbreitung der Multifunktionsgeräte, die ein einfach zu handhabendes und nahezu kostenneutrales Photographieren ermöglichen, untersuchen wollen oder wenn die zu untersuchende photographierte Praxis zugleich die photographierende Praxis ist (wie es bei dem oben angeführten Beispiel des Fests ja oftmals oder bei den sogenannten Selfies stets der Fall ist); oder wenn wir – z.B. im Hinblick auf berufssoziologische oder professionalisierungstheoretische Fragen – den Beruf des Photographen untersuchen; und es kann uns auch ein Photograph als dieser spezifische Künstler oder generell Photographie als Kunstform interessieren. Schließlich kann uns (c) die Verwendung von Photographien als Kommunikationsmittel interessieren – etwa in der Selbstdarstellung von Organisationen oder in der Werbung.
In: Andrea Sakoparnig, Andreas Wolfsteiner, Jürgen Bohm (ed.): Paradigmenwechsel. Wandel in Künsten und Wissenschaften, Berlin, Boston 2014,., 2014
Die erste Fassung von Thomas S. Kuhns epochaler Studie The Structure of Scientific Revolutions wurde nicht allein vor einem halben Jahrhundert publiziert, sondern überdies, so jedenfalls will es scheinen, in einer längst vergangenen Zeit. 1 Denn die von Kuhn in diesem Buch entfaltete und seither längst sprichwörtlich gewordene Logik wissenschaftlicher Paradigmenwechsel zielte auf eines gerade nicht: auf eine schnelle Abfolge oder auch das Nebeneinander programmatischer ›turns‹. Kuhns wissenschaftstheoretisches Modell ist auf einen Raum der Latenz angewiesen; einen Raum, den er als ›Paradigma‹ bezeichnet und innerhalb dessen es einer bestimmten Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu einer bestimmten Zeit möglich ist, sich als Mitglieder einer Gemeinschaft zu betrachten. Es ist die Gesamtheit von Regeln und Normen, von Fragestellungen und Problemen, von Lehrmeinungen und Traditionen sowie von dem, was sich sagen und zeigen lässt, die die Grenzen eines solchen Paradigmas konstituiert. Hieraus bezieht es seine Stabilität. Latent zeichnet sich hierin aber zugleich ein Moment seiner Krise ab. Denn zuletzt sind es die in einem solchen paradigmatischen Forschungsraum immer auch eingeschlossenen Anomalien sowie das, was sich gerade nicht sagen und zeigen lässt, die diesen in nicht auflösbare Widersprüche führen, hierdurch destabilisieren und schließlich zum Einsturz bringen können.
2010
Die vorliegende Arbeit stellt die erste wissenschaftliche Untersuchung des in der Donation'63 fast vollständig dem französischen Staat übereigneten malerischen Nachlasses von Georges Rouault (1871 – 1958) dar. Schon ein Jahr nach der Schenkung durch die Erben des Künstlers wurde die Werkgruppe 1964 bei einer Ausstellung im Louvre als "révélation de l'atelier" gefeiert, jedoch in der Folge keiner eingehenden Analyse unterzogen. Heute gehören die insgesamt 891 Skizzen, Studien und unvollendeten Arbeiten zu den umfangreichsten und interessantesten Schenkungen im Bestand des Centre Pompidou. Mit der Frage nach ihrer Aussagekraft hinsichtlich des Werkprozesses wurde bei den Untersuchungen nicht nur dem ausdrücklichen Anliegen der Donatoren, sondern auch dem besonderen Charakter der Gruppe Rechnung getragen. So gibt jener einzigartige Fonds in seiner Gesamtheit wie im einzelnen Werk reiche Aufschlüsse über zentrale, bisher ungeklärte Aspekte des Werkprozesses Rouaults: v...
Studientage der Fototheken der Bibliotheca Hertziana-Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte Rom und des Deutschen Archäologischen Instituts Rom 22.-24.3.2017 Organisation: Tatjana Bartsch (BH), Ralf Bockmann (DAI), Paul Pasieka (DAI), Johannes Röll (BH) In Zusammenarbeit mit dem Cluster 5 "Geschichte der Archäologie" des Deutschen Archäologischen Instituts
wissenderkuenste.de, 2021
Die Fotostrecke ist den scheinbaren Nebensächlichkeiten und Randphänomenen gewidmet - dem, was sekundär erscheint, was eine Situation aber ebenso beeinflussen kann wie ihr Erinnern. https://wissenderkuenste.de/texte/ausgabe-9/fotos/
Die Mythographie der Photographie ist eine Entdeckung der mythischen Schicht der Fotografie.
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Ingeborg Reichle, Steffen Siegel (ed.): Maßlose Bilder. Visuelle Ästhetik der Transgression, München 2009, 87–108.
Physik in unserer Zeit, 2012
Verwandlungen des Stauferreichs, a cura di B. Schneidmueller, St. Weinfurter, A. Wieczorek, Darmstadt 2010, pp. 34-52., 2010
Zimmer, Nina; Waldmeier, Martin (Hg.): Aufbruch ohne Ziel. Annemarie Schwarzenbach als Fotografin, Ausstellungskatalog Zentrum Paul Klee (ZPK), 2020
Fotogeschichte – Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, 2008
Fotogeschichte – Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie, 2016