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1993, Zeitschrift für Slawistik
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Zeitschrift für Slawistik, 1992
C. JI η χ an e β , HecKOJitKO Mbicjieñ o hsmkc jiHTepa rypbi η jiHTepa rypHOM »3ωκε /JpeBHeK Pye«, in: HcTopHKo-4>HJiojiorii'jecKHe HccjieflOBaHM. MocKBa, 1967, S. 302-307. 3 Der Begriff Standardsprache entspricht hier dem JIHTepaTypHblH 83MK bei Issatschenko (Α. B. HcaneHKo, KaicoBa cneun<j)HKa jiHTepaTypHoro aBysow™» β HCTOPHH cjiaBSHCKHx HapoflOB? in: Bonpochl H3biK03HaHH« 3/1958, S. 42-45), der an die Auffassung der Prager linguistischen Schule anlehnt. "Schriftsprache" wird hier als Vorstufe von "Standardsprache" verstanden. Vgl. auch A.
kodeks.uni-bamberg.de, 1990
ISACµ ENKOs Typologie der slavischen Sprachen aus heutiger Sicht 1. Da die Slavische Sprachwissenschaft es bekanntlich mit einem komplexen Gegenstandsbereich zu tun hat, ist es von Anfang an -auch -ihr Ziel gewesen, ihren Objektbereich, die slavischen Sprachen, zu gliedern, zu klassifizieren. Die traditionelle, und jedem Slavistik-Studenten vom ersten Semester an geläufige Klassifikation gruppiert die slavischen Sprachen bekanntlich in ost-, west-und südslavische Idiome. Die Grundlage dieser Klassifikation, die ja auch die institutionelle Gliederung des Faches Slavistik bestimmt, indem sie nur bestimmte aus allen denkbaren Kombinationen zuläßt, ist -auf den ersten Blick -geographisch orientiert, war aber eigentlich historisch gemeint, weil man davon ausging, daß in diesen drei Gruppen Ähnlichkeiten in der sprachgeschichtlichen Entwicklung nach dem Zerfall der slavischen Einheit zum Ausdruck kommen, vor allem im Lautwandel. Erinnert sei hier nur an den Wandel der urslavischen Lautgruppen tj und dj, die in den drei Gruppen verschiedene Reflexe hinterlassen haben, wie dies unter (1) an einigen klassischen Beispielen in Erinnerung gerufen wird. Allerdings zeigt das Beispiel gleichzeitig auch, daß schon die Gruppe der südslavischen Sprachen nicht homogen in Bezug auf diesen Wandelvorgang ist. (1) Lautwandel tj, dj 2. Mit dem Aufkommen des Strukturalismus und der Blütezeit der Prager Schule wurden in den 30-er Jahren auch neue Ansätze zur Klassifikation und Typologie der Sprachen allgemein, aber speziell auch der slavischen Sprachen, entwickelt. Am bekanntesten dürfte dabei das Konzept der Sprachbünde sein, das Roman JAKOBSON (1931) entwickelt hat. Seine paradigmatische Anwendung erfuhr dieses Konzept bekanntlich mit der Postulierung des sogenannten Balkan-Sprachbundes, für den Slavisten eine quasi natürliche Zuständigkeit -2 -© S. Kempgen; publ.: K. Hartenstein/H. Jachnow (eds.), Slavistische Linguistik 1990, München 1991, 146-163 für sich reklamieren konnten, da er das Bulgarische, das Makedonische undmit Einschränkungen -das Serbische als zentrale Teile mit einschließt. Das Konzept des Sprachbundes ist aber auch für den nicht-slavistischen Bereich fruchtbar geworden, nur sind die Details exotischerer Sprachbünde in der Regel weniger bekannt als die des Balkansprachbundes. 3. Neben diesem Ansatz, dem es ja gerade darum geht, die typologischen Gemeinsamkeiten von Sprachen verschiedener Sprachfamilien zu untersuchen, entwickelte sich gleichzeitig aber auch die Typologie und Klassifikation der slavischen Sprachen als eigenständiger Gruppe weiter. Eine Arbeit, die sachlich wie zeitlich in dieses Umfeld gehört, ist ISACµ ENKOs "Versuch einer Typologie der slavischen Sprachen", so der Titel, die ihrerseits auf Vorarbeiten von B. de COURTENAY und V. MATHESIUS aufbaut. Sie ist, zumal an entlegener Stelle, nämlich in Linguistica Slovaca 1939/40, publiziert, wenn nicht in Vergessenheit geraten, so doch der "normalen" Slavistik in der Regel weniger bekannt als andere Werke des gleichen Autors. ISACµ ENKO hat ja mit seiner "Formenlehre" der "Russischen Sprache der Gegenwart" unbestritten ein Standardwerk vorgelegt. Sein Abriß der russischen Sprachgeschichte dagegen hat von verschiedensten Seiten heftigste Kritik ertragen müssen. Wie sich sein "Versuch" nun zwischen diesen beiden Polen, quasi zwischen Gut und Böse, einordnen läßt und welchen Stellenwert er für die Typologie der slavischen Sprachen hat, das soll im folgenden aus heutiger Sicht untersucht werden. 4. Selbstverständlich geht es nicht darum, und das sei gleich vorweg betont, ISACµ ENKOs Ansatz aus den Jahren 1939/40 retrospektiv, vor allem auf der Grundlage einer inzwischen weiter entwickelten Methodologie, auseinanderzunehmen und quasi zu zerpflücken -ein solches Vorgehen wäre oberflächlich und würde dem Autor nicht gerecht, dessen Beitrag ja vor dem Hintergrund der damaligen linguistischen Diskussion gesehen und verstanden werden muß. Dennoch ist es lohnend zu prüfen, welche seiner Argumente heute noch Bestand haben, wie und ob seine Vorschläge in eine heutige Typologie Eingang finden würden, ob man methodisch heute genauso -oder ähnlich -oder ganz anders vorgehen würde, um damit auch zu einem besseren Verständnis dieses Textes beizutragen. 5. In seiner Einleitung wendet sich ISACµ ENKO -ganz Verfechter des Strukturalismus -zunächst vehement gegen eine Verwendung historischer Kriterien zur Erstellung einer synchronen Einteilung, weil so niemals etwas anderes als eine genetische Klassifikation zustandekommen könne. Und er verweist ganz richtig auf die deskriptiven Schwierigkeiten einer solchen Vorgehensweisewas beispielsweise macht man bei lückenhaftem Material? -und auf ihre methodischen Unzulänglichkeiten -wie viele Kriterien und Übereinstimmungen sind notwendig und/oder hinreichend für die Annahme einer genetischen Ver-
Dies ist die erste Einführung in die slavistische Linguistik, die nicht nur russistisch ist, sondern sich an Studierende aller slavischen Sprachen richtet. Dabei berücksichtigt sie sowohl die Synchronie als auch die Diachronie. Die Leseri⃰nnen werden empathisch, mit angemessenen didaktischen Vereinfachungen, aber ohne Komplexität zu negieren, in die Methoden der Sprachwissenschaft und die Besonderheiten der slavischen Sprachen eingeführt. Zahlreiche Übungsaufgaben – von denen viele durch eigenständige Arbeit mit elektronischen Korpora zu lösen sind – und weiterführende Literatur ermöglichen die aktive Beschäftigung mit der Materie. Der Umfang dieses Buches mit seinen 33 Lektionen kann in seiner Gesamtheit in einem über sechs Semesterwochenstunden laufenden Einführungsmodul behandelt werden und hat sich in einem solchen Kontext gut bewährt. Für kompaktere Einführungsveranstaltungen ist eine Auswahl aus den Lektionen des Buches möglich (Vorschläge für 2 SWS und 4 SWS auf S. xx), so dass die übrigen Lektionstexte ggf. eine einführende Lektüregrundlage für thematische Pro- und Hauptseminare darstellen können. Durch seine klare Gliederung eignet sich dieses Buch auch als Kompendium zum Nachschlagen für das gesamte Studium.
Gladkova, H., Giger, M., Bláha, O.: Slovanské spisovné jazyky od teorie k praxi. Formování jazykového vědomí a postojů k jazyku. Tematický blok na XVI. Mezinárodním sjezdu slavistů Bělehrad 20.–27. 8. 2018. Praha , 2018
„Attitudes matter“: Language attitudes as a factor during the (re-)stan- dardization of Slavic languages in the 19th century The processes of (re-)standardization of Slavic languages in the 19th century were accompanied in several cases by intentional language contact not only in the area of lexicon, but also of grammar. These processes reflect a hierarchy of languages internalized by the codificators. In this hierarchy classical languages hold a top position. Accordingly, a grammatical feature such as participial syntax got a high prestige. This is shown by quotes from several actors in codification processes. It depends, however, on the conception of standard language advocated by individual codificators and often changed during the 19th century.
Bernhard Brehmer, Vladislava Ždanova, Rafał Zimny (Hrsg.), Beiträge der Europäischen Slavistischen Linguistik (Polyslav). Band 10, 11-20, 2007
Zeitschrift Fur Balkanologie, 2012
Neweklowsky: Die südslawischen Standardsprachen (= Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, Schriften der Balkan-Kommission 51). Wien: Österreichische Akademie der Wissenschaften 2010. 292 S. und 18 Abb. ISBN 978-3-7001-6840-9.
Kritikon Litterarum, 2013
Po C CиЙс кдя AкAДЕ NIИЯ нAУк I4I;;CTИTУT ЛинГB 14СТИЧЕ C кИx I4СС ЛЕ,Дoв дн и Й ПPoБЛЕMЬI БAЛкAH с к o il olлЛ oЛ o гии Cбopник стaтей oтветсTBеtIнЬIй pедaкТop A. Io. Pyсaкoв Caнкт.Петеpбypг Hayкa 2006 TиIloB paссМaTpиBaеМЬIx сpaBниTеЛЬнЬIх кotlсTpyкций. B сocTaBе aблaтивнЬIx сpaBниТелЬнЬIх кoнсTpyк щиi'l Qэunё rnеdаIjoni) ядеpное слo-Bo BЬIсTyпaеT B неoПprДеленнoй фopме. Гpaммaтичrски зaвисимьlй кoMпoнент в тaкoй кoнсTpyкЦИI4 _ сyщесTBиTrЛЬнoе с пpеДМеTltЬlМ знa-ЧениеМ Qпedа|joni). Mенее yпoтpебиTелЬнЬIМ яBЛяеTсЯ гиIIеpxapaкTrpизoBaнньtй B ПЛaне сTpyкTypнoгo oфopМЛrниЯ BapиaнT aблaтивнЬlx сpaB}IиTеЛЬнЬIх кoнстpyкций с IrpеПoЗиTиBtIЬIМ неoIIpеДеленнЬIМ МесToиМениеM tфё Qjё si pttltё medсtljoni .неЧTo, кaк, TиПa, BpoДе МеДaЛЬoнa, Дocл.: кaк ДеЛo меДaльoнa'). B сoстaве геFtиTиBнЬtx сЛoBoсoчетaний (si punа е plаkut titп ,кaк ДеЛo Мoегo стapикa') ядеpньrй кoМПotlе}tT сpaBниTrЛЬнЬIх кoнсщyкций yпoщебляеTсЯ B oПpеДеЛеннoй фopме, oн не иМееT paспpoсTpaнителей, ни пpеIIoзиTиBнЬlx' tIи гIoсTПoЗиTиBнЬIХ. Гpaммaтически ЗaвисиМoе сЛo-Bo _ лиЧнoе сyЩесTBиTеЛЬнoе B гpaMМaTиЧескoй фopмe poДиTеЛЬtloгo ПaДе)кa olrpеДеЛеннoй фopмьl |4Л|4 ЛуIЧtlor МесToиМеtIие. Гpaм мaтиЧес ки зaBисиМoе сЛoBo Мo)t(еT иМеTЬ paспpoсTpaНИ.ГeЛИ _ кaк пpеПoзиTиBнЬIе (si punа е kёtij plаku), Taк и ПoсTIloзиTиBнЬIе (si puttа e plаkut titlt)' з. BaблaтивнЬIх сpaB[IиTеЛЬtIЬtх кolrсTpyкциЯx' yпoтpеб-JIЯеMЬIх в paзГoBopнoй |4 Д|4aЛeКтнoй pеЧи, кoМпoнент punё ЯBЛЯeTcЯ сЛoBoМ-зaМrсTиTеЛеM, BЬIпoЛнЯ}oщиМ фyнкциro нroПpе/{еЛrннoгo Ме-сToиМеFtия (si puttё mеdаljoni). B генитивFtЬIх сpaвниTrльнЬIх кorrсTpyк-циЯх кoМIroнеtlт punё сooTнocиTсЯ с глaгoЛoМ oснoвнoй чaсTи ПpеДЛo. )кения: (drogohеt si pultа е tё vёllаit ,пpиниМaеT нapкoтики' кaк и егo бpaт, ДoсЛ: кaк ДеЛo егo бpaтa') и тaкrке Мo)I(еT paссМaтpиBaTЬQЯ B кaче-сTBе кoМПoненTa с ЗaМесTительнoй фyнкцией. B кoнстpyкциях Taкoгo Poдa oн Мo)кеT бьlть инTеpПprTиpoBaн кaк сBoегo poДa неглaгoльньlй IIpеДикaTиB.
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Fremdsprachenlehrwerke in der frühen Neuzeit: Perspektiven – Potentiale – Herausforderungen. Julia Hübner and Horst J. Simon (eds.). Wiesbaden: Harrassowitz, 2021
Linguistische Beiträge zur Slavistik. XXV. JungslavstInnen-Treffen in Göttingen 13.-16. September 2016, 2019
Velmezova, E. (éd.): Contributions suisses au XVe congrès mondial des slavistes à Minsk, août 2013. Bern etc., 63-79. (Slavica Helvetica 83), 2013
Zeitschrift für Slavische Philologie, 2015
Zu slavisch-baltischen Konvergenzen (und ihr Fehlen) im Aspekt-Tempus-Bereich, 2023
Dutch contributions to the thirteenth …, 2003
Durnovo N.N. Zur Entstehung der Vokalbezeichnungen in den slav. Alphabeten / N. Durnovo. – Leipzig, 1926. – Pp. 368–372. – Отдельный оттиск из: Zeitschrift für Slavische Philologie. Vol. 3, no. 3–4.
Yana Movchan, 2023