Monographs by Joris Corin Heyder
PhD thesis (unpublished, forthcoming with Brepols, Turnhout)
supervisors: Eberhard König, Christ... more PhD thesis (unpublished, forthcoming with Brepols, Turnhout)
supervisors: Eberhard König, Christian Freigang
Edited Volumes by Joris Corin Heyder
Was passiert vor dem Blick auf ein Bild? Diese Frage lenkt die Aufmerksamkeit auf Voraussetzungen... more Was passiert vor dem Blick auf ein Bild? Diese Frage lenkt die Aufmerksamkeit auf Voraussetzungen des Bildersehens, die in der Regel kaum reflektiert werden. Doch ist das Betrachten von Bildern stets mit Praktiken verflochten, die die Wahrnehmung in spezifischer Weise konstituieren, zurichten und mitunter sogar manipulieren. Die mit diesen Zurichtungen verbundenen Praktiken wurden bisher in der Forschung kaum eingehender beleuchtet. Die Beiträger*innen des Bandes untersuchen aus praxistheoretischer, phänomenologischer, bild-und kunsthistorischer sowie wahrnehmungspsychologischer Perspektive historische und zeitgenössische Praktiken, die dem Blick auf ein Bild vorausgehen.
ToC Number 24 June 2021
, 'Reflections on connoisseurship and computer vision' 24/BO1 Elvira Bojilova (Villa I Tatti), 'T... more , 'Reflections on connoisseurship and computer vision' 24/BO1 Elvira Bojilova (Villa I Tatti), 'The "value of drawing" and the "method of vision". How formalism and connoisseurship shaped the aesthetic of the sketch 24/EB1 Thomas Ketelsen (Klassik Stiftung, Weimar) in cooperation with Uwe Golle (Klassik Stiftung, Weimar) , 'Digital images and art historical knowledge: Connoisseurship today between "top-down design" and "bottom-up' capabilities"' 24/KG1 Valérie Kobi (Universität Hamburg), 'On spectacles and magnifying glasses: the connoisseur in action' 24/KB1 Historic libraries and the historiography of art. Guest-edited by Jeanne-Marie Musto Jeanne-Marie Musto (Independent), Introduction: 'Historic libraries and the historiography of art': articles arising from sessions held at the
Bielefeld: Bielefeld University Press, 2020
Was macht das vergleichende Sehen mit Bildern sowie Betrachterinnen und Betrachtern? Wie wird der... more Was macht das vergleichende Sehen mit Bildern sowie Betrachterinnen und Betrachtern? Wie wird der Blick durch das Vergleichen gelenkt und wie werden Bilder vergleichbar gemacht? Ob unter Kunstkennerinnen und -kennern des 18. Jahrhunderts, in Ausstellungen oder in der Videokunst des 20. Jahrhunderts: Überall animieren Vergleichspraktiken zu körperlichen, medialen oder metaphorischen Blickwechseln. Die Beiträge des Bandes nehmen in breiter historischer sowie systematischer Perspektive die Praktiken in den Blick, die dem Vergleichen von Bildern und Artefakten zugrunde liegen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Verkettungen von Praktiken, Akteurinnen und Akteuren sowie Objekten.
The volume comprises 16 papers given at the conference Re-Inventing Traditions held in Berlin in ... more The volume comprises 16 papers given at the conference Re-Inventing Traditions held in Berlin in 2012. It negotiates the question of the transmission of artistic patterns in late medieval manuscript illumination. The model as such is often regarded as a mere working tool but recently the conditions of its creation and transformation have been discovered as a field of research. Among the central themes of these essays are textual tradition, workshop methods and the development and changeability of artistic models throughout different media and in various European regions.
Begleitheft zur Faksimile-Ausstellung, Universitätsbibliothek, Freie Universitat Berlin, 2012
Catalogue of a facsimile exhibition. Univerity Library Freie Universität Berlin
Visionen vom Weltende Apokalypse-Faksimiles aus der Sammlung Detlef M. Noack, 2010
Catalogue of a facsimile exhibition of medieval apocalyse manuscripts and early prints. Universit... more Catalogue of a facsimile exhibition of medieval apocalyse manuscripts and early prints. University Library Freie Universität Berlin.
Student project
Caroline Zöhl (ed.)
Editorial collborators: Anna Boroffka, Melanie Geuter, Therese von Hesler, Joris Corin Heyder, Sabine Kulik, Helga Mauckner, Else Schlegel, Lisa Schulze, Joachim Wessel
Authors: Rubina Ballach, Anna Boroffka, Stefanie Fink, Hedda Finke, Melanie Geuter, Therese von Hesler, Joris Corin Heyder, Annika Hirsekorn, Franziska Jenrich, Franziska Klemstein, Janine Krüger, Sabine Kulik, Verena Matysik, Helga Mauckner, Miriam Österreich, Johann Polatzek, Else Schlegel, Lisa Schulze, Theresia Stipp, Mandy Telle, Stefan Warias, Joachim Wessel
Papers by Joris Corin Heyder
Journal of Art Historiography, 24 (2021), 1–9.
The introduction seeks to concretize and expand on crucial connoisseurial practices such as compa... more The introduction seeks to concretize and expand on crucial connoisseurial practices such as comparing or verbalising. Starting from the three domains of connoisseurship, namely the judgment of an artwork’s quality, the attribution to an artist, and the question whether the art work is an original or a copy, it becomes apparent that connoisseurial practices still play a remarkable role in art historical endeavors. This can be demonstrated with a look at the contributions, which are bringing together and reflecting both historical and current connoisseurial practices.
Joris Corin Heyder, Antonia Putzger, Kopieren, Faksimilieren, Dokumentieren. Vormoderne Ästhetike... more Joris Corin Heyder, Antonia Putzger, Kopieren, Faksimilieren, Dokumentieren. Vormoderne Ästhetiken der Genauigkeit in Bild und Schrift, in: Jörg Paulus, Andrea Hübener u. Fabian Winter (Hg.), Duplikat, Abschrift & Kopie Kulturtechniken der Vervielfältigung, Wien (u. a.) 2020, S. 207–231.
Sehen als Vergleichen Praktiken des Vergleichens von Bildern, Kunstwerken und Artefakten, hrsg. v. Johannes Grave, Joris Corin Heyder u. Britta Hochkirchen, Bielefeld 2020, 207–214., 2020
Wenn das vergleichende Sehen im Diskurs der Kunstgeschichte, aber auch im Selbstverständnis der K... more Wenn das vergleichende Sehen im Diskurs der Kunstgeschichte, aber auch im Selbstverständnis der Kunstkenner fast ausnahmslos als Königsweg zur Gewinnung von Erkenntnissen über Kunst und Bilder verstanden worden ist, so verdankt sich diese Hochschätzung des Vergleichens offenkundig einem bemerkenswerten blinden Fleck: Diskutiert wurde und wird allenfalls über die angemessene Wahl von comparata oder tertia, also über das zu Vergleichende und die Hinsichten, nicht aber über die Praktiken selbst. Die scheinbar triviale Beobachtung, dass jedes vergleichende Sehen eine spezifische körperliche Tätigkeit, ein Hin und Her von Augen und Kopf, erfordert, geriet daher kaum in den Blick. Doch ist gerade dieser Umstand keineswegs folgenlos; denn er bedingt, dass das Vergleichen das Sehen selbst modifiziert und den Blick auf das Verglichene verändert. Wenn das Sehen zum Vergleichen wird und der Blick zwischen zwei oder mehreren Objekten wechselt, werden Prozesse angestoßen, die weitreichende Folgen haben können: Die Aufmerksamkeit wird für einige Aspekte geschärft und von anderen abgelenkt; aktuelle Seheindrücke und ›Nachbilder‹ des zuvor Gesehenen können sich überblenden, der Wahrnehmungsprozess bildet eine eigene Taktung aus und nicht zuletzt kann der Betrachter angeregt werden, die zeitliche Ordnung des Davor und Danach in Ordnungen anderer Art, etwa in wertende Hierarchien oder in Narrationen, zu transponieren. Noch bevor über die Wahl von comparata oder Vergleichshinsichten nachgedacht wird, gilt es daher sich bewusst zu machen, dass sich jedes vergleichende Sehen nicht ohne einen oder mehrere Blickwechsel vollziehen kann. Diese Blickwechsel sind es, die gleichsam den blinden Fleck des bisherigen Nachdenkens über das vergleichende Sehen ausmachen.
Sehen als Vergleichen. Praktiken des Vergleichens von Bildern, Kunstwerken und Artefakten, hrsg. v. Johannes Grave, Joris Corin Heyder u. Britta Hochkirchen, Bielefeld 2020, 27–50., 2020
Farbe ist eine der zentralen Kategorien in der kennerschaftlichen Bewertung von Kunstwerken, doch... more Farbe ist eine der zentralen Kategorien in der kennerschaftlichen Bewertung von Kunstwerken, doch zugleich entzieht sie sich beharrlich ei-ner formalistischen Einhegung. Darüber wie und vor allem nach welchen Kriterien die Farbigkeit von Bildern zu bewerten sei, wurde immer wieder und mitunter erbittert gestritten. Der Aufsatz versucht die zentrale Bedeu-tung von Praktiken des Vergleichens für den Umgang mit Farbe innerhalb der Kennerschaft aufzudecken. Es zeigt sich, dass dem Zustandekommen von Farburteilen im 18. Jahrhundert komplexe, vielschichtige Vergleichsoperationen vorausgingen. Am Beispiel von Charles Le Bruns Reines de Perse werden diese Verkettungen von Vergleichen zwischen Anschauung und Diskurs exemplarisch ausgeleuchtet.
Digital Methods in the Humanities. Challenges, Ideas, Perspectives, ed. by Silke Schwandt, Bielefeld: Bielefeld University Press, 2020
This paper offers a proposal how to cope with the copia, the richness of undigitized material, gi... more This paper offers a proposal how to cope with the copia, the richness of undigitized material, given that not only time, but resources are limited. The sketched project is dedicated to more than 550 scanned, but undigitized items of Eighteenth-century magazines and treatis-es on art connoisseurship containing an average of 300 pages.
Practices of Comparing. Towards a New Understanding of a Fundamental Human Practice. ed. by Angelika Epple, Walter Erhardt, and Johannes Grave, Bielefeld: Bielefeld University Press, 2020
In 1719, Jean-Baptiste Dubos described the connoisseurial judgement as a veritable "goût de compa... more In 1719, Jean-Baptiste Dubos described the connoisseurial judgement as a veritable "goût de comparaison," literally, a taste of comparison. This early reflection on the importance of practices of comparing is surprising, and can serve as the starting point for investigating its fundamental role in art connoisseurship. What kind of preconditions, merits, implications, and limits can be connected to comparative arrangements in the late seventeenth and eighteenth centuries? Is it even possible to ascertain a change of comparative practices within the history of connoisseurship? Connoisseurs-so the argument-expanded specific skills by means of increasingly efficient comparisons that enabled them to systematize and categorize the vast heritage of artistic artifacts.
Praktiken des Vergleichens. Working Paper des SFB 1288. Vol 4. , 2020
Das Working Paper nimmt den Zusammenhang von Vergleichen und Erzählen aus einer systematischen u... more Das Working Paper nimmt den Zusammenhang von Vergleichen und Erzählen aus einer systematischen und historischen Perspektive in den Blick. Es befasst sich zum einen mit der Frage, wie und vor dem Hintergrund welcher theoretischer Annahmen Konvergenzen, Verflechtungen und Wechselbeziehungen zwischen Vergleichspraktiken und Erzählformen postuliert werden können. Beide Praktiken – so die zentrale These – lassen sich als Kulturtechniken begreifen, die zur Formierung übergreifender Netzwerke in Beziehung gesetzt werden können, welche nicht allein durch sprachoder bildgebundene Repräsentationsprozesse gekennzeichnet sind, sondern diese in umfassendere Dynamiken zeichenhafter Darstellungsformen, sozialer Akteure und materieller Artefakte einbinden. Die systematische Perspektive schließt auch die Frage nach der Verknüpfung von Kulturtechnikforschung und Praxistheorie mit ein. Zum anderen skizziert das Papier vier exemplarische historische Konstellationen, die die moderne Wissenschaftsgeschichte, die europäische Weltreiseliteratur, Vergleiche in Bild-Text-Objekt-Hybriden sowie kuratorische Praktiken in Ausstellungen betreffen, in denen Vergleichs- und Erzählpraktiken je spezifische Wechselwirkungen eingehen und in komplexe Operationsketten mit unterschiedlichen Akteuren eingebunden sind.
Works of Art on Parchment and Paper. Interdisciplinary Approaches, ed. by Nataša Golob, Turnhout: Brepols, 2019, 2019
Nichts Neues schaffen. Perspektiven auf die treue Kopie 1300–1900, 2018
In: Nichts Neues schaffen. Perspektiven auf die treue Kopie 1300–1900. Putzger A, Heisterberg M, ... more In: Nichts Neues schaffen. Perspektiven auf die treue Kopie 1300–1900. Putzger A, Heisterberg M, Müller-Bechtel S (Eds); Berlin, 2018: De Gruyter.
in: Les modèles dans l’art du Moyen Âge (XIIe-XVe siècles) Models in the Art of the Middle Ages (... more in: Les modèles dans l’art du Moyen Âge (XIIe-XVe siècles) Models in the Art of the Middle Ages (12th–15th Centuries). Terrier Aliferis L, Borlée D (Eds); Les Études du RILMA, 10, Turnhout, 2018, Brepols: 121–132.
Uploads
Monographs by Joris Corin Heyder
supervisors: Eberhard König, Christian Freigang
Edited Volumes by Joris Corin Heyder
Student project
Caroline Zöhl (ed.)
Editorial collborators: Anna Boroffka, Melanie Geuter, Therese von Hesler, Joris Corin Heyder, Sabine Kulik, Helga Mauckner, Else Schlegel, Lisa Schulze, Joachim Wessel
Authors: Rubina Ballach, Anna Boroffka, Stefanie Fink, Hedda Finke, Melanie Geuter, Therese von Hesler, Joris Corin Heyder, Annika Hirsekorn, Franziska Jenrich, Franziska Klemstein, Janine Krüger, Sabine Kulik, Verena Matysik, Helga Mauckner, Miriam Österreich, Johann Polatzek, Else Schlegel, Lisa Schulze, Theresia Stipp, Mandy Telle, Stefan Warias, Joachim Wessel
Papers by Joris Corin Heyder
supervisors: Eberhard König, Christian Freigang
Student project
Caroline Zöhl (ed.)
Editorial collborators: Anna Boroffka, Melanie Geuter, Therese von Hesler, Joris Corin Heyder, Sabine Kulik, Helga Mauckner, Else Schlegel, Lisa Schulze, Joachim Wessel
Authors: Rubina Ballach, Anna Boroffka, Stefanie Fink, Hedda Finke, Melanie Geuter, Therese von Hesler, Joris Corin Heyder, Annika Hirsekorn, Franziska Jenrich, Franziska Klemstein, Janine Krüger, Sabine Kulik, Verena Matysik, Helga Mauckner, Miriam Österreich, Johann Polatzek, Else Schlegel, Lisa Schulze, Theresia Stipp, Mandy Telle, Stefan Warias, Joachim Wessel
Chap. IV. Einleitung zu den spätmittelalterlichen Apokalypsen
Cat. 24 Die Weimarer Biblia pauperum Apocalypsis
Université de Lausanne, October 22–24, 2020
In einem Dreischritt versucht der Vortrag dem Faksimile nun jenseits der unbestrittenen buchgeschichtlichen Relevanz vor allem mit Blick auf seine historiographische Stellung gerecht zu werden. So ist erstens zu fragen, wie sich das Faksimile zum Bild verhält, zweitens, ob einem Faksimile zwangsläufig ein Dingcharakter eingeschrieben ist und, drittens, ob Praktiken des Faksimilierens stets ihre „Zeitschaft“ (Landwehr) ausstellen. Diese Überlegungen werden gezielt an Vorformen und frühe Faksimiles herangetragen, denn hier, so die These, lässt sich das Spezifische des Faksimilierens gegenüber der eng verwandten Kulturtechnik des Kopierens besonders anschaulich ausstellen.
Sektion 3: Rhein und Maas: Art and Culture across Rivers and Regions
Sektionsleitung: Shirin Fozi (Pittsburgh), Joanna Olchawa (Frankfurt am Main)
09.–11.5.2019, Zentrum für interdisziplinäre Forschung/Center for Interdisciplinary Research (ZiF), Bielefeld
Organisatoren/Organizers: Robert Eberhardt (robert.eberhardt@uni-bielefeld.de), Johannes Grave (johannes.grave@uni-bielefeld.de), Joris Corin Heyder (j.c.heyder@uni-bielefeld.de), and Britta Hochkirchen (britta.hochkirchen@uni-bielefeld.de)
SFB 1288 Practices of comparing. Ordering and changing the world, Subproject C01: Comparative viewing: Forms, functions, and limits of comparing pictures
Place and Time: Bonn, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 21–22 Mar 2019
Organizers: Andreas Zeising, Stephanie Marchal and Joseph Imorde
In more than one aspect, accuracy and exactitude––here understood as a knowledge discovery process––played a crucial role in this practice, because, on the one hand, the requirements for an improvement of reproduction prints and the facsimile technique increase to the same extent as, on the other hand, the interest for micro-comparisons of original prints, its variants and copies in respect of their formal, artistic, temporal and local differences. By means of such composed image arrangements as well as the resulting textual discourses connoisseurs started to strive more and more for accuracy, certitude and repeatability, which, according to Lorraine Daston (Daston, Galison 2010) and Markus Krajewksi (Krajewski 2016), epitomize the ‘cardinal virtues’ of scientific objectivity. Adam von Bartsch (1757–1821), for instance, anticipated already in his pre-1800 Rembrandt monograph the quasi medical examination of fragments of art works, which later became famous as ‘Morelli-method’ (referring to the physician and art connoisseur Giovanni Morelli).
The comparative examination of every stroke and hatching, however, appears to be a rather unprecise exercise, and one reason for this might be the fact that other than in most of the textual comparisons, the tertium comparationis is not obvious in images. On the contrary, the juxtaposition of two or more images usually offers more than one tertium. This paper, therefore, examines the visual and textual strategies that were developed by connoisseurs to bridge this problem and––in an effort to institutionalize an academic subject––to bring as much exactitude as possible in their scientific works.
QUOTED LITERATURE
Daston, Lorraine, und Peter Galison. Objectivity. New York: Zone Books, 2010.
Dilly, Heinrich. Kunstgeschichte als Institution: Studien zur Geschichte einer Disziplin. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1979.
Krajewski, Markus. “Genauigkeit. Zur Ausbildung einer epistemischen Tugend im ‘langen 19. Jahrhundert’”. Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 39, Nr. 3 (2016): 211–229. https://doi.org/10.1002/bewi.201601772 [last access: 20.8.2018].
Unfinished manuscripts on the other hand sometimes contain fully or partly drawn compositions of miniatures. Surprisingly, in the discussion on the use of models in manuscript illumination these intermediary drawings were almost never considered, even if an immediate connection to a presumed model is sometimes likely. A close-reading of preserved pattern sheets with veritable « intermediate leftovers » in French and Flemish manuscripts from the 15th and early 16th centuries may more precisely render the relationship between « model » and « copy » – between pattern sheet and the illuminator's drawing.
The international and interdisciplinary conference will examine liminal phenomena decidedly in the context of the design of medieval book as artefacts. Dispositions of page, margin, and frame will be considered in exemplary studies of representative examples from between 800 and 1600. The spectrum will encompass a variety of book types and ranges from handwritten and printed books to phenomena of reception in the 19th century. From the perspective of different disciplines new methodological and theoretical impulses will be applied to the material and developed in joint discourse.
The conference will take place in a hybrid format.
It is generously supported by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). It is also sponsored by the SFB 1391 "Other Aesthetics" at the University of Tübingen as well as by the Tübinger Kunsthistorische Gesellschaft and the Universitätsbund of the Eberhard Karls Universität Tübingen.
Subject: CFP: 6. Forum Kunst des Mittelalters (Frankfurt a. M., 29 Sep-2 Oct 21)
Frankfurt am Main, 29.09. - 02.10.2021
Deadline for CfP: Oct 15, 2020
Medieval art offers many instances in which the deception of senses forms a crucial part of the artifact or its reception process. In our session, we are interested in all phenomena which can be connected to the closely entangled terms of simulacrum and synesthesia. The simulacrum, which has been understood as a “false claimant to being” since Plato (Camille 2003, 36), was increasingly rehabilitated in the 13th century under the influence of Aristotelian ‘materialism’. Simulacra are referential, and, in most cases, those referential ties operate on the assumption of deceived senses. Whether the manipulation of senses in copies of the Holy Sepulchure, the olfactory evidence for true or fake but optically naturalistic amber, the deceptive lifelikeness of sculptures, or the countless other examples of visual simulacra in medieval art—both the material, spatial, or temporal qualities of the art work and the interplay of our sensual experiences appear to always be affected.
At such an interplay, our senses collaborate to identify a picture of something seen, heard, tasted, felt, or smelled. Even if we think of specific practices normally associated with particular senses, the apprehension process has to be understood as a holistic performance of them all. This synesthesia or simultaneous perception of multiple stimuli, can, however, be deceived or enticed. Our primary concern is therefore dedicated to simulacra whose as-if-character and ineluctable imitational potential are motivated by challenges and obstacles to or consequences of the overlapping of sensual experiences. We are thus interested in how synesthetic experiences, in their varied combinations of sensory stimuli, have even inspired the production of simulacra. A first hypothesis is that simulacra that exploit synesthetic dynamics may help us better understand the nature of representation and mimesis in medieval art, more broadly. Papers in English and German may discuss but are not limited to the relationship between simulacra and synesthesia as substitutional, playful, metaphorical, re-mediated, trompe l’œil-like, or skeuomorphic phenomena in medieval artifacts and architecture.
gemeinsam mit Prof. Daniela Bohde, Universität Stuttgart
Universität Stuttgart, 2022
https://kunsthistorikertag.de/ausschreibungen/ausschreibung/#_Sektion_5
Der Blick auf ein Bild ist nie voraussetzungslos, sondern aufs engste mit Praktiken verbunden, die dessen Wahrnehmbarkeit konstituieren, zurichten und gegebenenfalls manipulieren. Der Sehvorgang ist zudem mit Handlungen gekoppelt, die spezifische Funktionen und Bedeutungen von Bildern aktivieren und steuern. Derartige Zurichtungen können vielfältiger Natur sein: Rahmen, benachbarte Objekte und räumliche Kontexte prägen den Blick ebenso wie institutionelle Strukturen, Konventionen und Routinen oder aber diskursive Einhegungen. All diese Zurichtungen verdanken sich bestimmten Praktiken; sie lassen sich nicht allein auf intentionale Setzungen zurückführen, sondern resultieren oftmals aus situativen Kontingenzen oder aber pragmatischen Anordnungsnotwendigkeiten. In drei Sektionen widmet sich die Tagung anhand theoretisch perspektivierter, historischer und zeitgenössischer Fallbeispiele der Differenzierung von (im-)materiellen, medialen/ räumlichen und diskursiven Zurichtungen des Bildersehens. Die Tagungssprachen sind Englisch und Deutsch.
The perception of pictures is never unconditioned, but rather closely connected with practices that constitute, adjust, and manipulate its perceptibility. The process of seeing is also linked to actions that activate and control specific functions and meanings of images. Such arrangements can be of manifold nature: frames, neighboring objects, and spatial contexts shape the view as well as institutional structures, conventions, routines or discursive enclosures. All these adjustments are due to certain practices; they cannot be traced back to intentional decisions alone, but often owe their existence to situational contingencies or the pragmatic necessity of arrangement. In three sections, the conference is dedicated to the differentiation of (im-)material, medial/ spatial, and discursive approaches to the viewing of images on the basis of theoretical considerations, as well as historical and contemporary case studies. The conference will be held in English and German.
Organisatoren/Organizers: Robert Eberhardt (robert.eberhardt@uni-bielefeld.de), Johannes Grave (johannes.grave@uni-bielefeld.de), Joris Corin Heyder (j.c.heyder@uni-bielefeld.de), and Britta Hochkirchen (britta.hochkirchen@uni-bielefeld.de)
SFB 1288 Practices of comparing. Ordering and changing the world, Subproject C01: Comparative viewing: Forms, functions, and limits of comparing pictures
In order to analyze the preconditions, merits, and problems of connoisseurship, it is worth looking at how working routines, interest in particular questions, the way of perception, and its verbalization might result from an early 18th-century understanding of categorizing and comparing. Therefore, it appears necessary to discuss some aspects of connoisseurship in greater detail: its actors, its discourses, its modes of visual experience, and its objects.
It is remarkable that connoisseurship, from its beginnings, particularly benefited from an interdisciplinary orientation. The biographies of early connoisseurs span a wide range from individuals with a background in the natural sciences to artists or scholars of philosophy. In light of different interests, it is not trite to examine the different preconditions of working methods applied in these fields. How did a certain technical and empirical know-how form a certain epistemological interest? What kinds of questions and requirements arose from a culture where collectors, art dealers, philosophers, artists, or natural scientists were entangled in a complex discourse on the judgment of art? While it is common practice to start with a historiographical contextualization of the 18th-century discourse visible in a great number of treatises and early histories on art, it might also be enlightening to look at practices prior to those written works. Distinctive modes of visual and practical experiences, the negotiation of norms, and the learning of a “language” of resemblance and difference, thus the argument, shaped a professional way of viewing up to the present day. The workshop aims to critically trace its formation and develop a future perspective on connoisseurship.