Publications by Franz Engel
23 Manifeste zu Bildakt und Verkörperung, ed. by Marion Lauschke and Pablo Schneider, Berlin: De Gruyter (Image Word Action, vol. 1), pp. 35–41, 2017
Fendry Ekel. Entries, ed. by Astrid Honold, Berlin: Black Cat Publishing, pp. 88–95, 2017
Formwerdung und Formentzug, ed. by Franz Engel and Yannis Hadjinicolaou, Berlin: De Gruyter (Actus et Imago, vol. 16), pp. 189–207, 2016
Pegasus. Berliner Beiträge zum Nachleben der Antike 16, pp. 103–122, 2014
DORISCH, IO NISCH, KORI TH I SC H ? A MERKUNGEN ZU EINIGEN ZEICH NUNGEN DER D REI TEMPEL DES FO R... more DORISCH, IO NISCH, KORI TH I SC H ? A MERKUNGEN ZU EINIGEN ZEICH NUNGEN DER D REI TEMPEL DES FO RU M HOLITORIUM AUS DEM SANGALL O-KREIS FRANZ ENGEL für L illa ÜBERE I N ANDER N icht weit von den Berliner Büroräumen des Census in der Georgenst raße in Berlin-Mitte entfernt findet sich in dem von Aldo Rossi entworfenen H äuserblock in der südlichen Friedrichstadt, dem sogenannten »Quartier Schützenstraße«, die Replik der Hoffassade des Palazzo Farnese in Rom (Abb. 1). Rossi betont den Zitatcharakter, indem er die drei vertikalen Achsen von den schrillen Farben der angrenzenden Fassaden durch graue monumentale Lisenen in Parenthese setzt. 1 Die L isenen schießen über das Gesims des dritten Geschosses hinaus, klammern ein zusätzliches Mezzaningeschoss ein und bilden auf diese Weise die unprofilierte Stütze für das monumentale Kranzgesims, das am Originalpalast in Rom die Außenfassade bekrönt. Rossi verbindet in seiner Berliner Repli k nicht nur innen und außen, sondern schlägt auch eine Bri.icke von Rom nach Florenz, indem er die cinquecenteske Fassade in die grau-weiße Farbigkeit der Florentiner Architektur des Quattrocento kleidet. In seinem als »Dorisch, Jonisch, Korinthisch« betitelten Versuch bewertet E rik Forssman die Superposition der H o ffassade des Palazzo Farnese als reifes Beispiel für die gelungene Auslegung der vitruvianischen Ordnungen, die »voller Energie sind, wie sie einander gleichsam in Schach halten, oh ne daß eine von ihnen das Übergewicht zu erlangen vermöchte« 2 • Rossis Berliner Replik spricht jedoch in postmodernem Dialekt einen Konflikt an , der zwischen den einflussreichsten Architekten Roms zur Zeit Papst Pauls III., M ichelangelo und Antonio da Sangallo dem Jüngeren, entbrannte. Als Antonio 1546 starb, waren von der Hoffassade wahrschein lich erst die zwei unteren Geschosse vollendet. Paul III. beauftragte M ichelangelo mit der Fertigstellung des Familienpalastes. 3 Die Corinthia führte Michelangelo gegenüber den beiden unteren Geschossen als vertikalisierenden Kontrapunkt aus, der dem ersten Eindruck organischer Einheit zuwiderläuft. 4 D as von Forssman ZE IC HN UNG EN DER
Bildakt at the Warburg Institute, ed. by Sabine Marienberg and Jürgen Trabant, Berlin: De Gruyter (Actus et Imago, vol. 12), pp. 87–116, 2014
My Brain Is in My Inkstand. Drawing as Thinking and Process, ed. by Gregory Wittkopp and Nina Samuel, exhibition catalogue Cranbrook Art Museum, Detroit, pp. 26–30, 2014
Et in imagine ego. Facetten von Bildakt und Verkörperung (Festgabe für Horst Bredekamp), ed. by Ulrike Feist and Markus Rath, Berlin: Akademie-Verlag, pp. 369–392, 2012
Ernst cassirer und Edgar Wind im streit um die Verkörperung von symbolen Ein Jahr vor seinem tod ... more Ernst cassirer und Edgar Wind im streit um die Verkörperung von symbolen Ein Jahr vor seinem tod widmete Edgar Wind ein Exemplar seiner 1934 in tübingen bei mohr siebeck erschienenen habilitation Das Experiment und die Metaphysik seinem Freund und Kollegen, dem israelischen physiker samuel sambursky, mit den Worten (Bild 1): "‚In einem sehr geläuterten sinne sind sie doch eigentlich ein Empirist!' (Kritik von Ernst cassirer) Für sambursky vielleicht dennoch lesbar, obwohl ganz gewiss eine Jugendsünde. In herzlicher Freundschaft Edgar Wind 2. 1. 1970". 1 Wind rekurriert mit dieser Kritik seines lehrers, der zu diesem Zeitpunkt schon lange verstorben war, auf einen streit, der sich an der Frage entzündete, wie die realität von symbolen und deren Verkörperungen im Experiment zu beurteilen sei. 2 cassirer und Wind fochten die debatte nicht öffentlich aus. sie wird im persönlichen gespräch zwischen beiden mit Elan geführt wor-1 das Widmungsexemplar findet sich im nachlass von John michael Krois. gideon Freudenthal erwarb es von der national-Bibliothek Jerusalem (deren stempel das Exemplar trägt), die regelmäßig doubletten verkauft, bei welcher gelegenheit er es zufällig fand und schließlich Krois schenkte (freundliche mitteilung von gideon Freudenthal). mein dank gilt sascha Freyberg, ohne dessen freundschaftlichen und philosophischen rat der vorliegende text nicht zustande gekommen wäre. 2 In den folgenden Abhandlungen findet der streit Erwähnung: Bernhard Buschendorf: "War ein sehr tüchtiges gegenseitiges Fördern":
Das bildnerische Denken: Charles S. Peirce, ed. by Franz Engel, Moritz Queisner and Tullio Viola, Berlin: Akademie-Verlag (Actus et Imago, vol. 5), S. 149–175, 2012
Universe whose immense reality, sublimity, and beauty so little thrills me as it should, inspire ... more Universe whose immense reality, sublimity, and beauty so little thrills me as it should, inspire me with the earnest desire to make this chapter useful to my brethren! 1
Edited volumes by Franz Engel
Ikonische Formprozesse. Zur Philosophie des Unbestimmten in Bildern, ed. by Marion Lauschke, Johanna Schiffler and Franz Engel, Berlin: De Gruyter (Image Word Action, vol. 3), 2017
Formwerdung und Formentzug, ed. by Franz Engel and Yannis Hadjinicolaou, Berlin: De Gruyter (Actus et Imago, vol. 16), 2016
Das Entgegenkommende Denken. Verstehen zwischen Form und Empfindung, ed. by Franz Engel and Sabine Marienberg, Berlin: De Gruyter (Actus et Imago, vol. 15), 2016
Das bildnerische Denken: Charles S. Peirce, ed. by Franz Engel, Moritz Queisner and Tullio Viola, Berlin: Akademie-Verlag (Actus et Imago, vol. 5), pp. 39–50, 2012
Rolle. 1 Klee und seine Künstlergeneration lenkten kraft ihrer Bildschöpfungen die Aufmerksamkeit... more Rolle. 1 Klee und seine Künstlergeneration lenkten kraft ihrer Bildschöpfungen die Aufmerksamkeit auf eine Formenwelt, die in Kritzeleien, Schmierereien, Kinderzeichnungen, Marginalien und Tintenklecksen bis dato im Dornröschenschlaf schlummerte. Mit dem umsturz des traditionellen Formenkanons durch die Künstler der klassischen Moderne wurde jedoch der Blick frei für diese Formen, die Homo pictor seit jeher produzierte. Von Klee ausgehend, wird der Blick auf die Zeichnungen von Peirce ein anderer.
Reviews by Franz Engel
ArtHist.net (http://arthist.net/reviews/311), 2010
ArtHist.net (http://arthist.net/reviews/4880), 2013
Es darf wohl als ein einmaliger Vorgang der Wissenschaftsgeschichte gewertet werden, wenn ein Kun... more Es darf wohl als ein einmaliger Vorgang der Wissenschaftsgeschichte gewertet werden, wenn ein Kunsthistoriker, der sein Leben der Erforschung des "Nachlebens der Antike" mit besonderem Augenmerk auf die Renaissance verschrieben hat, durch die Eigenwilligkeit seiner Forschungen zum Gegenstand seines eigenen Nachlebens wird, besonders wenn dieses Nachleben über die fachinterne Diskussion hinaus die Arbeiten einer ganzen Künstlergeneration prägt. Dass dieser Vorgang ausgerechnet dem Hamburger Privatgelehrten Aby Warburg (1866-1929) widerfuhr, ist nicht zufällig, hatte er doch zeit seines Lebens am eigenen Leib erfahren müssen und dürfen, was es bedeutet, wenn die Involvierung des Forschers in den Forschungsprozess überhand nimmt, die treibenden Probleme in Gestalt einer leichtfüßigen und doch entschlossenen Mänade das Kommando übernehmen und denjenigen, der sich ihnen forschend aussetzt, zeitweise in geistige Umnachtung hüllen.
Catalogue entries by Franz Engel
+ultra. knowledge and gestaltung, ed. by Nikola Doll, Horst Bredekamp and Wolfgang Schäffner, Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung, exhibition catalogue Berlin, Leipzig: E.A. Seemann, p. 133, 2017
Conferences by Franz Engel
Die viersprachige Tagung „Penser l'image en situation. Exposer le peinture médiévale à la lumière... more Die viersprachige Tagung „Penser l'image en situation. Exposer le peinture médiévale à la lumière du jour“ untersucht, wie Standortbedingungen Strukturen von Bildern prägen und welche Konsequenzen die Rekonstruktionen ursprünglicher ikonischer Situationen für Präsentationsbedingungen in Museen und Ausstellungen mit sich bringen. Darüber hinaus schafft die Tagung die Grundlage für ein Forschungsprojekt mit dem Titel „Die historisch-kritische Ausstellungspraxis“. Angestrebt wird eine historisch-kritisch geleitete, lichtkritische Wende in der Erarbeitung neuer Ausstellungsdispositive.
Internationale Expertinnen und Experten aus Kunstgeschichte, Museologie, Restaurierung, Museumsarchitektur, Museumspraxis sowie digitaler Reproduktions- und Lichttechnik erörtern an verschiedenen Beispielen der Kunst des Mittelalters und der frühen Neuzeit, welche Beziehung zwischen ursprünglichem Standortlicht und Bildlicht besteht.
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Internationale Expertinnen und Experten aus Kunstgeschichte, Museologie, Restaurierung, Museumsarchitektur, Museumspraxis sowie digitaler Reproduktions- und Lichttechnik erörtern an verschiedenen Beispielen der Kunst des Mittelalters und der frühen Neuzeit, welche Beziehung zwischen ursprünglichem Standortlicht und Bildlicht besteht.
Internationale Expertinnen und Experten aus Kunstgeschichte, Museologie, Restaurierung, Museumsarchitektur, Museumspraxis sowie digitaler Reproduktions- und Lichttechnik erörtern an verschiedenen Beispielen der Kunst des Mittelalters und der frühen Neuzeit, welche Beziehung zwischen ursprünglichem Standortlicht und Bildlicht besteht.